storia castel mareccio bolzano
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Die Geschichte von Schloss Maretsch

Schloss Maretsch wird erstmals 1273 erwähnt.
Diese kleine romanische Burg war im Besitz der Herren von Maretsch, die aus dem bürgerlichen Stand stammten und später in den Adelsstand rückten.

Im 15. Jh. ging die Burg an die Familie Römer über: die Burg wurde um einen schmalen Hofraum und eine neue Außenmauer erweitert, rund 200 Jahre später erfolgte die nächste Vergrößerung mit der Errichtung des westlichen Hofflügels und im ersten Drittel des 16. Jh. wurden vier Rundtürme an den Ecken dazu gebaut. Schließlich wurde der Bergfried zu einem Panoramaturm umfunktioniert.

1549 schließlich wurde Schloss Maretsch von einer mittelalterlichen Burg zu einem wahren Renaissancesitz umgebaut.

Im Laufe des 16. Jh. wurde die Burg außerdem zu einem Treffpunkt Adeliger, die den protestantischen Ideen zugetan waren, wie auch die vom Besitzer Lukas Römer beauftragten Fresken zeigen.

Mit dem Tod des letzten Erben der Römer gelangte Schloss Maretsch in den Besitz der Hendl und später der Familie von Thun. Schloss Maretsch blieb fast zwei Jahrhunderte im Besitz der von Thun, wurde dann an Anna von Sarnthein verkauft. 

Zwischen 1919 und 1973 dienten die Räume der Burg als Staatsarchiv. 1974 erwarb die Stadt Bozen die Burg für die Nutzung als Tagungs- und Kulturzentrum.

Unter ihrer Regie kam es 2003/04 zu einer Restaurierung, die der Bausubstanz und dem Wert der Anlage angemessen ist. Seit 2007 wird das Schloss von der Stiftung Bozner Schlösser verwaltet.